Montag, 21. März 2011

Schweizer Frühling - Castle Gin "The Roses"

Schluss mit dem Winter. Das letzte Schweizer Käsefondue zerschmolzen und verspeist. Passend zum Gericht wählen wir als "Digestif" einen Gin aus dem "Käseländle".

Im Gegensatz zu den vielen Käsesorten warten die Schweizer nicht mit einer sehr üppigen Gin-Auswahl auf. Trotzdem findet sich mit dem

Castle Gin "The Roses"

ein sehr edler Vertreter seiner Zunft.

Nach eigenem Bekunden befindet sich in Elfingen die exklusivste Whiskybrennerei der Welt. Inhaber Ruedi Käser destilliert zu unserer Freude auch drei erlesene Wacholderspirituosen, die seinen vielfach ausgezeichneten Produkten in ihrer Qualität nicht nachstehen sollen.

Wir entscheiden uns für den Castle Gin "The Roses", da uns die Zutat "Rosenblätter" ein spezielles Geschmackserlebnis suggeriert.



Machen wir die Probe aufs Exempel: In der Nase sammeln sich kräftige Aromen von Wacholder und Rosen. Kein Verzetteln in die Breite sondern Konzentration auf das Vorgenannte. Trotz aller Kraft mag keine Schärfe aufkommen; vielmehr überzeugen das Sanfte und Weiche.

Im Gaumen entfaltet sich der Brand vollmundig, intensiv und gänzlich unverfälscht. Wacholder und Rosenblätter harmonieren prächtig mit den 43 Volumenprozent Alkohol.
Die Tonicbeigabe (Fever Tree) unterstreicht die Ginintensität auf fulminante Weise und führt zu der Erkenntnis: Ein Käsefondue verträgt auch zwei Digestif.

Wie von unseren Schweizer Nachbarn nicht anders zu erwarten; Qualität hat ihren Preis. Mit ca. 45 Euro die 0,7 l Flasche ist der Castle Gin  "The Roses" kein billiges Vergnügen. Aber wir essen ja erst im nächsten Winter wieder Käsefondue.

Preis-/Leistungsverhältnis: *** von 5 Sternen.

Donnerstag, 17. März 2011

High recomendable - Bar "Buck and Breck"

Neulich in Berlin: "Wie zufällig" fällt mir die neueste Ausgabe "Mixology" in die Hände. Beim interessierten Lesen sticht mir ein Beitrag voll des Lobes über die Berliner Bar


Buck and Breck 

ins Auge. Wie es die Vorsehung will, weile ich gerade in der Hauptstadt und schon ist eine erste Anlaufadresse für den Abend gefunden.
Motiviert, uns den Künsten der Barkeeper hinzugeben, machen wir uns auf den Weg. Zum Glück ist uns noch die Hausnummer in der Brunnenstraße präsent, den das B&B ist leicht zu übersehen und liegt eher abseits üblicher Vergnügungspfade.

Das ist auch gut so: An diesem Ort gepflegter Barkultur geht es nicht um billiges Bespaßen sondern um ernsthaftes Trinken. Ein übersichtlicher Raum mit gedämpfter Beleuchtung, leiser Hintergrundmusik und mit einem omnipräsenten Tresen signalisieren sofort: Klasse statt Masse.

Getrau diesem Motto liest sich auch die Getränkekarte. Eigenwillige Kreationen versprechen neue Erfahrungen; hier sind offensichtlich Barkünstler am Werk.
Man spürt die Passion des Betreiberduos. Akribisch setzen sie aus den erlesenen Spirituosen kleine flüssige Gesamtkunstwerke zusammen.
Beispielhaft sei hier der "Rapscallion" genannt, eine furiose Mischung aus Skye-Whisky, Absinth und einem speziellem Kirschlikör, der den Gaumen einem Wechselbad von Geschmacksnuancen unterzieht.

Auch mit Gin verstehen Goncalo und Holger veritabel umzugehen. Der "Ott´s Spezial", ähnlich einem Dry Martini, fasziniert mit seiner Vehemenz und Tiefe.

Als ob jeder Cocktail der letzte wäre, so verrichten die beiden ihren Dienst hinter dem edlen Tresen. Konzentrierte Handwerker und aufmerksame Gastgeber - wir zollen Respekt!



Aus der ersten Anlaufadresse des Abends wurde unsere letzte. Aus einem Drink wurden deren mehrere. Auf einen Besuch werden noch weitere folgen.......

Mittwoch, 9. März 2011

Welcome back Archie - Gin ever

Besondere Anlässe verleiden zum spontanen "Glas erheben". Wir bevorzugen für diesen hoffnungsvollen Moment Gin Tonic und haben die alkoholische Zutat wegen ihres passenden Namens ausgewählt. Der erwähnte Anlass bedarf an dieser Stelle keiner näheren Erklärung; die "Eingeweihten" wissen den Grund.

Die Ehre des Tonic- Begleiters gebührt dem

Gin ever

aus Spanien.

Gin ever

Allein die puristische Flaschenform, das blass bläulich eingefärbte Glas und der stylische Druck erzeugen einen Greifreflex.
In der Nase sammelt sich eine wohlriechende Mischung aus frischen Zitrusfrüchten und Kräuteraromen. Kommt man der 43prozentigen Spirituose auf dem Grund entfalten Wacholder, Angelikawurzel, Kardamom, Koriander, Thymian und Orange einen glatten und weichen Geschmack im Gaumen von intensiver Nachhaltigkeit.

Die dreifache Destillation erzielt ein uns überaus genehmes Ergebnis. In der Mischung mit Tonic (1724 aus Argentinien) bleibt die Intensität des London Dry Gin wunderbar erhalten.
Gin ever und Anlass verführen zu anhaltender Freude und spontaner Wiederholung der Geschmacksreise.

Mit ca. 22 Euro die Flasche ist der Gin ever ein Preis-/ Leistungs-Volltreffer: ***** von 5 Sternen.

Sonntag, 6. März 2011

Don´t cry for me argentina - 1724 Tonic Water

Liebe Argentinier, weint nicht,  das ihr euer Tonic Water nicht alleine trinken könnt. Wir danken euch, das ihr das feine Tonic auch nach Europa exportiert.

1724 Tonic Water - Flasche 0,2 l

Unsere Neugierde war geweckt, als das argentinische Tonic Water 1724 bei einem spanischen online-Händler angeboten wurde.

Deswegen: Flugs bestellt und verkostet.

Wir bringen es auf den Punkt. Eine absolut "prickelnde" Zutat. Sehr ausgewogen, nicht übersäuert, entwickelt das 1724 einen harmonischen Geschmack mit feiner Zitrusnote.

Als Beigabe zu unserem Test-Gin "WET by Beefeater" punktet das Tonic unverdrossen fort. Die Wacholdernuancen des WET finden den Weg in den Gaumen und fallen nicht einem übertünchenden Eigengeschmack des Tonic´s zum Opfer.

Kurzum: Ein Premium-Tonic, welches zu unserem Liebling "Fentimans" in direkte Konkurrenz getreten ist.

Ein abschließender Hinweis zum Namen findet sich auf der Flasche: Handpicked quinine at 1724 meters on the Inca Trail.